
Neuss/Düsseldorf. Mehrmals schon haben bisher Unbekannte in Neuss Absperrbaken auf die A57 geworfen. Die Polizei ermittelt mit einer Mordkommission.
Bereits zum dritten Mal haben bisher Unbekannte von einer Brücke in Neuss Gegenstände auf die Autobahn A57 geworben. Nach zwei Taten im März gab es von Donnerstag auf Freitag einen weiteren Vorfall. Die Polizei hat eine Mordkommission unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf gebildet, um den oder die Täter zu fassen.
Gegen 23.30 Uhr am Donnerstag hatten mehrere Autofahrer auf der A57 die Polizei alarmiert (Textlink). Absperrmaterial einer Baustelle lag auf der Fahrbahn in Höhe einer Brücke im Neusser Ortsteil Norf. Am 15. März und am 29. März wurde ähnliche Fälle berichtet, teilte die Polizei am Freitagabend mit.
Tat kann als versuchtes Tötungsdelikt gewertet werden
Bei den Gegenständen handelte es sich um Warnbaken, die zur Absperrung einer Baustelle dienen, teilte die Polizei mit. Eine der Baken sei derart beschädigt, dass man vermute, ein Fahrzeug hatte sie überrollt.
Die Polizei warnt davor, derartige Gegenstände auf Autobahnen zu werfen: „Eine solche Tat birgt ein unkalkulierbares Risiko“ und könnte schwere Verkehrsunfälle verursachen. „Verdächtige müssen sich einem Ermittlungs- und gegebenenfalls auch einem Strafverfahren mit dem Vorwurf eines versuchten Tötungsdeliktes stellen“, berichtete die Polizei.
Polizei sucht auch nach Zeugen
Derzeit würden Spuren ausgewertet, teilte die Polizei mit. Die betreffende Brücke werde verstärkt beobachtet, hieß es bei der Polizei. Zeugen werden gebeten, verdächtige Beobachtungen über den Polizeinotruf 110 zu melden.
Wer Hinweise auf den oder die möglichen Täter hat, wird gebeten, sich bei der Mordkommission der Polizei in Neuss zu melden, Telefon: 02131/300-0. (dae)